Zeigt den Hass-Predigern jeglicher Art, dass sie in unserer Stadt keine Chance haben!

Am 1. Mai will die rechtspopulistische sogenannte Bürgerbewegung Pro NRW, um 11 Uhr in Solingen, an der Ecke Konrad-Adenauer-/ Kurfürsten Straße, im Rahmen ihrer Landtagswahl – „Freiheit statt Islam“ – Tour, ihre offen rassistische und islamfeindliche Hetze propagieren.

Der gewählte Ort der Kundgebung, gegenüber der Salafisten-„Moschee“, im Hinterhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite, zählt für Pro NRW zu den „Brennpunkten der Islamisierung“ in NRW. Mit provokanten Mohammed-Karikaturen, will Pro-NRW gezielt die Integrationsbemühungen in dieser Stadt beschädigen.

Nach den Morden von 1993 hat es in Solingen ein beispielhaftes Engagement und viele erzielte Erfolge gegeben, das respektvolle Miteinander der verschiedenen Kulturen und Religionen grundlegend zu verbessern. Wir werden es nicht zulassen, dass jetzt ideologische Brandstifter, populistische, religiöse und andere Extremisten diesen begonnenen Prozess sabotieren.

Es stört die Hassprediger von Pro NRW, dass alle anderen muslimischen Gemeinden in Solingen sich von den Salafisten distanzieren. Das passt nicht in das Weltbild der Populisten, welches Muslime pauschal als fundamentalistische Islamisten diskriminiert. Sie hoffen mit ihrer Aktion auf einen Solidarisierungseffekt innerhalb des muslimischen Spektrums mit den Salafisten, damit sich ihre Prophezeiung von der unaufhaltsamen Islamisierung unseres Landes besser verkaufen lässt.

Die rassistische Hetze von Pro-NRW zielt darauf ab, die Vorurteile und Ängste gegenüber Menschen islamischen Glaubens für ihre Ziele zu nutzen. Dabei greifen sie eine antiislamische Debatte auf, welche aus der Mitte der Gesellschaft angestoßen wird.

Während die NPD offen nationalistisch und rassistisch auftritt, versucht Pro-NRW nach außen den bürgerlichen Schein zu wahren. Sie entlarvten sich jedoch selbst durch Personen in der Führungsriege, die eine einschlägige faschistische Vergangenheit haben. Hinter der scheinbaren bürgerlichen Fassade versteckt sich eine tiefe Verachtung, die sich in Wirklichkeit gleichermaßen gegen Muslime, MigrantInnen, Hartz IV- Betroffene, andere Minderheiten und vor allem Linke richtet.

Wir wollen in einem toleranten und weltoffenen Land leben. Wir wollen, dass alle Bürgerinnen und Bürger, egal welcher Nationalität und Religion sie angehören, mit dem Bekenntnis zu Demokratie und Freiheit, mit Toleranz und gegenseitigem Respekt in unseren Städten ohne Angst friedlich zusammen leben können.

Wir in Solingen werden den Wanderhasspredigern von Pro NRW auch dies mal wieder einen Strich durch ihre Rechnung machen.

Zeigt am 1. Mai den politischen und religiösen Hass-Predigern jeglicher Art, dass sie in unserer Stadt keine Chance haben!

  • Beteiligt euch an der Mai Demonstration des DGB! (10:30 Uhr: Treffpunkt Parkplatz Birkerstr. gegenüber dem ehemaligen DGB-Haus an der Kölner Straße)
  • Zeigt dem brauen Mob um 11 Uhr Eure Abscheu!

Beteiligt euch, wenn der „Spuk“ vorbei ist, am Karikaturenwettbewerb von bunt statt braun beim DGB-Maifest auf dem Neumarkt.