Wir sind froh und auch etwas stolz darauf, dass es in unserer Stadt eine sehr ausgeprägte Willkommenskultur und viel ehrenamtliche Hilfsbereitschaft gibt. Das wollen wir uns nicht kaputt machen lassen von sogenannten „besorgten Bürgern“, die sich vor den Karren von Pro-NRW, Pegida und AfD spannen lassen und gegen Flüchtlinge hetzen.

Es ist unerträglich, wie in anderen deutschen Städten solche „besorgten Bürger“ und rechtsextreme Gewalttäter Asylbewerberheime in Brand setzen, Flüchtlinge jagen, verletzen und bedrohen.

Bunt statt Braun ruft deshalb auf:

Verteidigen wir unsere Willkommenskultur!
Verstärken wir die Hilfe für unsere Flüchtlinge!
Keine Chance für Hass und Hetze!

Start der Demonstration: Samstag, den 5. Dezember 2015 um 11 Uhr am Parkplatz an der Postfiliale Birker Straße 1-5

Kundgebung: Im Anschluss an die Demonstration findet die Kundgebung auf dem Rathausplatz statt.

Solingen ist bunt statt braun!

Wir setzen ein Zeichen gegen Hass und Gewalt

Keine Frage – die Anzahl der Flüchtlinge stellt unser Gemeinwesen vor enorme Herausforderungen. Aber wer, wenn nicht wir in Europa, kann diese Aufgabe stemmen?

Wenn wir die Integration dieser Menschen richtig anpacken, bieten sich aber auch neue Chancen, unser gemeinsames Leben bunter und reichhaltiger zu gestalten und gesellschaftlich drängende Probleme, wie zum Beispiel die Überalterung unserer Gesellschaft, zu meistern.

Wir brauchen Zuwanderung! Es kommt auf unser Engagement an, diese so positiv wie möglich zu gestalten.

Fast alle Solinger, die bereits Hilfe für Flüchtlinge leisten, sind beeindruckt von der Bereitschaft der zu uns gekommenen Zuwanderer, sich zu integrieren, unsere Sprache zu lernen und von ihrer Motivation, etwas leisten zu wollen.

Abschottung in einer Festung Europa, Gewalt, Rassismus, Islamophobie und die Unterlassung von Hilfe für die Menschen, die unter anderem auch durch unsere falsche Politik (Kriege, Rüstungsexporte, Umweltzerstörung, Zerstörung der nationalen Märkte usw.), in ihren Ländern in Not geraten sind, sind keine Alternativen.

Wir sind froh und auch etwas stolz darauf, dass es in unserer Stadt eine hervorragend ausgeprägte Willkommenskultur und ehrenamtliche Hilfsbereitschaft gibt. Das wollen wir uns nicht kaputt machen lassen von sogenannten „besorgten Bürgern“, die sich vor den Karren von Pro-NRW, Pegida und AfD spannen lassen und gegen Flüchtlinge hetzen.

Es ist unerträglich, wie in anderen deutschen Städten solche „besorgten Bürger“ und rechtsextreme Gewalttäter Asylbewerberheime in Brand setzen, Flüchtlinge jagen, verletzen und bedrohen.

Mit Sorge sehen wir, dass die von Angela Merkel mitgetragene humanistische Politik des Willkommens, auch regierungsintern umgekehrt wird. Das ist Wasser auf die Mühlen der Hetzer und Brandstifter, die es auch in unserer Stadt gibt und die derart bestätigt aktiver werden.

Mit Trauer und Abscheu haben wir die Terroranschläge des sogenannten Islamischen Staates von Ankara über Beirut bis zum Abschuss des russischen Flugzeuges über dem Sinai und Paris zur Kenntniss genommen. Der IS muss mit allen Mitteln bekämpft und besiegt werden. Aus Erfahrung wissen wir jedoch, dass Terror nicht mit Krieg zu bekämpfen ist. Wir werden es nicht zulassen, dass im Sinne des islamistischen Terrorrs sich unsere Gesellschaft, insbesondere was unsere Haltung zu den Flüchtlingen betrifft, weiter entsolidarisiert und spaltet.

Bunt statt braun ruft deshalb auf:

  • Verteidigen wir unsere offene, menschliche und von Vielfalt geprägte Gesellschaft
  • Verstärken wir die Hilfe für die Flüchtlinge in Solingen
  • Schützen wir sie vor Hass, Hetze und Anschlägen
  • Fordern wir sichere Zugangswege nach Europa und faire Asylverfahren